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Dokumentationsstrategien

Gegen Ende der Kampagne gibt es in den Ausgrabungsschnitten viel zu dokumentieren: Plana und Profile müssen gezeichnet und beschrieben werden, so dass alle Ausgrabungsschnitte vor unserer Abreise wieder abgedeckt werden können.

 

Hier ist Julien gerade dabei, basierend auf einer Photogrammetrie eine Mauer im Sektor A zu zeichnen. Dreidimensionale Modelle der Ausgrabungsschnitte helfen beim raschen und exakten Dokumentieren. Ein Ausdruck des 3D-Modells aus der Vogelperspektive dient beim Zeichnen als Hintergrund. So können die ZeichnerInnen sich voll und ganz auf den Befund konzentrieren, ohne ständig ausmessen zu müssen. Die meisten von uns sind ja nicht zwölf Monate pro Jahr im Feld und derart geübt im Zeichnen von Befunden, so dass vieles von Auge gemacht werden könnte.

Moderne Methoden wie Photogrammetrie gehen hier Hand in Hand mit traditionellen Dokumentationsmethoden. Entscheidend ist, dass die Befunde im Ausgrabungsschnitt und nicht erst vor dem Computer im Büro umgezeichnet werden. So haben die Ausgräber noch die Möglichkeit, Detailfragen zu klären: Beispielsweise, ob es zwischen zwei Mauern eine Baufuge gibt oder, ob die beiden Mauern einbinden (und somit gleichzeitig sind). 

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