Jeden Tag bringen die Aussenteams zahlreiche Fragmente einstiger Gefässe ins Grabungshaus, denn Keramik ist die am häufigsten vorkommende Artefaktgruppe im archäologischen Befund. In seltenen Fällen finden wir vollständige Gefässe, meistens jedoch sind es Scherben in allen Grössen.
Keramik wurde von allen Gesellschaftsschichten verwendet und war mit dem täglichen Leben der einstigen Bewohner des Sirkeli Höyüks eng verbunden. So zeigen sich in der Keramik traditionelle Muster, Keramik spiegelt aber auch Moden wieder und zeigt uns, was gerade «en vogue» war. Für uns ist natürlich von besonderem Interesse, was wann in Mode war. Deshalb bilden Keramikabfolgen neben naturwissenschaftlichen 14C-Datierungen das Rückgrat der zeitlichen Einordnung der einzelnen Gebäude, die wir ausgraben. Gerade jene Scherben, die unmittelbar auf einem Fussboden aufliegen, sind besonders aussagekräftig, geben sie uns doch einen Hinweis, wann Menschen in diesem Raum gewohnt haben.
Für das Bearbeiten der Keramik sind zahlreiche Arbeitsschritte erforderlich und dementsprechend viele Personen involviert:
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